Affinis Inverse

Unsere

inverse Schulterprothese

wurde nach der Devise «Evolution anstatt Revolution» weiterentwickelt. Erfahren Sie wie wir aktuelle klinische Herausforderungen angegangen sind.

EVOLUTIONÄR

Kein Inlay-Schrauben-Notching dank Zwei-Zapfen-Design ohne inferiore Schraube. Erhöhter impingementfreier Bewegungsumfang durch systematischen Glenosphärenüberhang und effektive Schaft-Inklination von 147 Grad. 1

INVERS

Mit der Umkehrung der Materialien in der Gleitpaarung wird die Polyethylen-Abrasion am Skapulahals und an den umliegenden Strukturen ausgeschlossen. 2

 

BEWÄHRT

Bewährte Primärversorgung mit über zehn Jahren klinischer Erfahrung und überzeugender klinischer Evidenz. 34

 

FORT­SCHRITT­LICH

Bei möglicher Hypersensitivität gegenüber Metallionen bietet unsere inverse Schulterprothese eine Standardlösung für Allergiepatienten.

Keine Polyethylenabrasion am Skapulahals dank Umkehrung der Materialien in der Gleitpaarung

Mit der Umkehrung der Materialien in der Gleitpaarung zu einem harten Inlay aus Keramik oder Metall auf der Humerusseite wird die Polyethylenabrasion am Skapulahals und an den umliegenden Strukturen ausgeschlossen. 2 Dies führt zu einem reduzierten Risiko von Polyethylen-induzierten Erkrankungen wie Osteolysen.56-8

Kein Inlay-Schrauben-Notching dank Zwei-Zapfen-Design ohne inferiore Schraube

Bei der Metaglene DP (Double Peg / zwei Zapfen) wurde das Inlay-Schrauben-Notching durch die Metaglene-Optimierung auf ein Zwei-Zapfen-Design ohne inferiore Schraube eliminiert.

Reduziertes Notching-Risiko dank effektiver mittlerer Schaftinklination von 147 Grad

Durch die mediale Inlay-Abschrägung von 8 Grad wurde die häufig diskutierte mittlere Inklination auf das Inlay verlegt. Die ursprüngliche Schaftinklination von 155 Grad wird somit um 8 Grad reduziert. Das ergibt eine effektive mittlere Inklination von 147 Grad, wodurch eine erhöhte Adduktion ohne mechanisches Notching in Neutralstellung des Humerus und generell ein höherer Bewegungsumfang ermöglicht werden.

Erhöhter impingementfreier Bewegungsumfang dank designbedingter Exzentrizität der Metaglene

Ein erhöhter impingementfreier Bewegungsumfang wird durch einen systematischen Glenosphärenüberhang erreicht. Die designbedingte Exzentrizität der Metaglene, verbunden mit der Platzierung am inferioren Glenoidrand, reduziert das Risiko von Notching.

Gute Primärstabilität und dauerhafte Sekundarstabilität dank beschichteter Zapfen und Kompressionsschrauben mit Verriegelungskappen

Die zweifache Beschichtung der beiden Metaglene-DP-Zapfen aus Titanplasmaspray und einer resorbierbaren Calciumphosphatverbindung, die die Osseointegration durch ihre osteokonduktive Wirkung beschleunigt, trägt zu einer guten Primärstabilität und einer dauerhaften Sekundarstabilität bei. Noch höhere Primärstabilität wird durch die Kompressionsschrauben erreicht, die das Implantat gegen den Knochen pressen. Zudem wird die superiore Schraube nach dem Eindrehen abschliessend mit einer Verriegelungskappe (Locking Cap) winkelstabil mit der Basisplatte arretiert.

Minimiertes Risiko für Diskonnektionen dank Snap-in-Mechanismus zwischen Metaglene und Glenosphäre

Ein Snap-in-Mechanismus sorgt für eine stabile Verbindung zwischen Metaglene und Glenosphäre. Die Snap-in-Befestigung der Glenosphäre wird mittels einer Fixationsschraube gesichert, um ein Lösen der Verbindung zwischen den Komponenten zu verhindern. Es wurde bewusst ein kompaktes Design aus lediglich zwei Teilen gewählt (Metaglene und Glenosphäre) um das Infektionsrisiko zu minimieren. Die Infektionsrate konnte von 4,0 % mit früheren Systemen 9 auf 0,7 % mit der Prothese Affinis Inverse 10 gesenkt werden.

Minimiertes Risiko für Infektionen oder Diskonnektionen dank monolithischer Schäfte

Auch humerusseitig überzeugt die Prothese Affinis Inverse durch ein evolutionäres Design mit monolithischen Press-Fit-Schäften. Wie auch bei der Glenosphäre sollte beim Schaft durch Reduzierung der Anzahl von Einzelteilen das Infektionsrisiko minimiert werden. 11 Zudem birgt die Verbindung mehrerer Einzelkomponenten ein höheres Risiko, dass Verbindungen sich lösen. 12

T Titan
V vitamys
K Keramik
T Titan
Affinis
Fortschrittliche Materialien

Das Schultersystem Affinis Inverse definiert sich sowohl durch ein inverses und evolutionäres Implantatdesign als auch durch den Einsatz fortschrittlicher Materialien.

Es sind dies vitamys, ein mit Vitamin E angereichertes, hochvernetztes Polyethylen für die Glenosphäre. Die Vorteile von vitamys liegen auf der Hand: Die gute mechanische Festigkeit erlaubt eine langfristige Leistungsfähigkeit des Materials. Die hohe Abriebbeständigkeit reduziert den Abrieb und dadurch das Risiko von Osteolysen. 6-8 Die Beigabe von Vitamin E sorgt zudem für Oxidationsresistenz und somit auch eine hohe Alterungsbeständigkeit.13 

Für das Inlay setzt Mathys hochwertige Keramik ein. Geringe Abriebraten, hohe Festigkeit und Zähigkeit, gute Benetzbarkeit sowie bioinertes Verhalten 5, 13, 14 sprechen für diesen Werkstoff. Diese Vorteile machen die Keramik nicht nur für junge und aktive Patienten zu einer Versorgungsmöglichkeit. 

Für die Affinis-Inverse-Schäfte und die -Metaglene wird die Titanlegierung Ti6Al4V eingesetzt, die sich in der Medizinaltechnik über lange Zeit bewährt hat. Die Qualität der Legierung zeigt sich durch eine kontrolliert homogene Struktur und ihre hohe Festigkeit und erlaubt eine nickelfreie Verankerung im Knochen.

Reduziertes Allergierisiko

Allergische Reaktionen auf Metallionen beim Gelenkersatz sind ein Thema, das Patienten und Ärzte beschäftigt. Keramik, Titan und PE/vitamys bieten eine Lösung für Patienten mit einer Überempfindlichkeit gegen Nickel-, Kobalt-, Chrom- und Molybdänionen. Das System Affinis Inverse bietet somit unmittelbar verfügbare Implantate bei möglicher Hypersensitivität direkt als Standardlösung.

Reduzierter Abrieb

Sowohl das ceramys-Keramik-Inlay als auch die vitamys-(PE)-Glenosphäre der inversen Schulterprothese Affinis Inverse zeigen im Simulationstest signifikant geringeren Abrieb im Vergleich zu UHMWPE (PE) beziehungsweise Kobalt-Chrom-(CoCr)-Komponenten. Die Abriebreduktion der bestmöglichen Paarung von vitamys/ceramys im Vergleich zur Paarung von CoCr/UHMWPE beträgt 82%. 15

Abriebreduktion Gleitpaarungen inverse Schulterprothese Affinis Inverse

100% 75% 50% 25% 0% UHMWPE/CoCr 37% UHMWPE/Keramik* 67% vitamys/CoCr 82% vitamys/Keramik* *ceramys
Sie wollen mehr über das Affinis Inverse System erfahren?
Cleveres Instrumentarium

Die inverse Schulterprothese Affinis Inverse bietet ein cleveres Instrumentarium und erlaubt dadurch eine handliche Bedienung mit einfachen und logischen Arbeitsabläufen für einen effizienten Einbau der Prothese. Zudem sind alle Operationsschritte instrumentell geführt. Freihandmanipulationen werden vermieden, wodurch sich reproduzierbare Ergebnisse erzielen lassen.

Die Instrumente werden in einem überschaubaren Siebkonzept zusammengefasst, was den Überblick über das gesamte Instrumentarium jederzeit sicherstellt und vereinfacht.

Operations­technik

Affinis Inverse
Inverse Schulterprothese
LC-System mit SMarT Instrumenten

  • 1. Humerusresektion
  • 2. Humeruspräparation & Schaftimplantation
  • 3. Glenoidpräparation
  • 4. Metaglene-Implantation
1. Humerusresektion
Schritt 01
Humerusresektion

Komplett instrumentell geführte Humerusresektion für den deltopektoralen und den lateralen Zugang

2. Humeruspräparation & Schaftimplantation
Schritt 02
Humeruspräparation und Schaftimplantation

Schrittweise Vorbereitung des Humerus für die finale Schaftimplantation

3. Glenoidpräparation
Schritt 03
Glenoidpräparation

Kirschnerdraht-geführte Glenoidpräparation für die inferior ausgerichtete Implantatplatzierung

4. Metaglene-Implantation
Schritt 04
Metaglene-Implantation

Exzentrische Implantation der zweizapfigen Metaglene DP sowie Fixierung mittels A-/P-Kompressionsschrauben und winkelstabiler superiorer Schraube

Affinis-Schultersystem

Das Affinis-Schultersystem deckt einen breiten Indikationsbereich ab. Ob Primärversorgung, Fraktur- oder Revisionsprothese – die Prothesen lösen orthopädische Herausforderungen systematisch und kompromisslos und definieren sich sowohl durch ein durchdachtes Implantatdesign als auch durch den Einsatz fortschrittlicher Materialien.

Weiterführende Informationen über das Affinis-Schultersystem finden Sie auf der Mathys-Website

mathysmedical.com

Affinis Short

Schaftlos anatomisch

Omarthrose

Affinis Classic

Anatomisch

Omarthrose

Affinis Inverse

Invers

Rotatorendefektarthropathie

Affinis Fracture Inverse

Fraktur Invers

Proximale Humerusfraktur

Affinis Fracture

Fraktur Hemi

Proximale Humerusfraktur

Kennenlernen

Unsere inverse Schulterprothese und die OP-Technik können auf Kongressen und in Workshops kennengelernt werden.

Downloads

Die vorhandenen Dokumente zu unserer inversen Schulterprothese Affinis Inverse stellen wir Ihnen in der aktuellen Version zur Verfügung. Ältere Versionen der OP-Techniken, Richtlinien und Aufbereitungsanweisungen sind in unserer Übersicht Overview_IFU gelistet und können unter marketing@mathysmedical.com angefragt werden.

Dokumente in anderen Sprachen finden Sie auf der Mathys-Website:
mathysmedical.com

Referenzen
  • 1 de Wilde L F, Poncet D, Middernacht B, Ekelund A. Prosthetic overhang is the most effective way to prevent scapular conflict in a reverse total shoulder prosthesis. Acta Orthop. 2010;81(6):719-26.
  • 2 Kohut G, Dallmann F, Irlenbusch U. Wear-induced loss of mass in reversed total shoulder arthroplasty with conventional and inverted bearing materials. J Biomech. 2012;45(3):469-73.
  • 3 ODEP Rating: http://www.odep.org.uk/products.aspx, last access 29.10.2020.
  • 4 Irlenbusch U, Kaab M, Kohut G, Proust J, Reuther F, Joudet T. Reversed shoulder arthroplasty with inversed bearing materials: 2-year clinical and radiographic results in 101 patients. Arch Orthop Trauma Surg. 2015;135(2):161-9.
  • 5 Alexander J J, Bell S N, Coghlan J, Lerf R, Dallmann F. The effect of vitamin E-enhanced cross-linked polyethylene on wear in shoulder arthroplasty-a wear simulator study. J Shoulder Elbow Surg. 2019;28(9):1771-1778.
  • 6 Boileau P, Moineau G, Morin-Salvo N, Avidor C, Godeneche A, Levigne C, Baba M, Walch G. Metal-backed glenoid implant with polyethylene insert is not a viable long-term therapeutic option. J Shoulder Elbow Surg. 2015;24(10):1534-43.
  • 7 Harris W H. Wear and periprosthetic osteolysis: the problem. Clin Orthop Relat Res. 2001(393):66-70.
  • 8 Huang C H, Lu Y C, Chang T K, Hsiao I L, Su Y C, Yeh S T, Fang H W, Huang C H. In vivo biological response to highly cross-linked and vitamin e-doped polyethylene--a particle-Induced osteolysis animal study. J Biomed Mater Res B Appl Biomater. 2016;104(3):561-7.
  • 9 Wall B, Nove-Josserand L, O'Connor D P, Edwards T B, Walch G. Reverse total shoulder arthroplasty: a review of results according to etiology. J Bone Joint Surg Am. 2007;89(7):1476-85.
  • 10 National Joint Registry for England, Wales, Northern Ireland and the Isle of Man (NJR). Summary Report SP Humeral Affinis Inverse (Reverse Total) 23-11-20. Data valid to 21 March 2021.
  • 11 Walter G, Gramlich Y. Periprothetische InfektionenInfektionperiprothetische. In: Orthopädie und Unfallchirurgie. Springer Berlin Heidelberg. ISBN 978-3-642-54673-0. 2019;1-25.
  • 12 Australian Orthopaedic Association National Joint Replacement Registry (AOANJRR). Hip, Knee & Shoulder Arthroplasty: 2020 Annual Report, Adelaide; AOA, 2020: 1-474. [Accessed from: https://aoanjrr.sahmri.com/annual-reports-2020]. Table ST48, page 368.
  • 13 Willmann G. Improving Bearing Surfaces of Artificial Joints. Advanced Engineering Materials. 2001;2(3):135-41.
  • 14 Barnes D H, Moavenian A, Sharma A, Best S M. Biocompatibility of Ceramics. ASM Handbook. 2012;23.
  • 15 Lerf R, Wuttke V, Reimelt I, Dallmann F, Delfosse D. Tribological Behaviour of the “Reverse” Inverse Shoulder Prosthesis. 7th International UHMWPE Meeting. Philadelphia 2015.
Beratung
Social